Ein fünfstündiges Feuerwerk der guten Laune präsentierten unsere Sitzungspräsidentin Manuela Beck und ihre feschen Elferrätinnen den zahlreich erschienenen Damen in ihren bunten Kostümen. Mit überwiegend eigenen Akteuren haben sie das kurzweilige Programm zusammengestellt.
Den Auftakt machten Margit Braun und Michaela Weik mit einem Zwiegespräch als Putzfrauen. Sie räumten mit so manchen Sachen auf. Anschließend schwörte Margit Braun das Publikum auf die Sitzung ein und lies sich versprechen, dass die Frauen alle Sorgen zu Hause gelassen hatten. Wie es bei der politisch literarischen Fastnachtssitzung Tradition ist, eröffnete der Sekretär die Sitzung. Wolfgang Zech übernahm dieses Jahr die Rolle und glossierte in geschliffenen Versen das Jahresgeschehen. Nach einem zackig aufgeführten Tanz der BKV-Garde ging es weiter mit den Vorträgen: Petra Merk und Anke Utendorf als süße Binger Mäuse verkleidet nahmen das politische Geschwurbel des Binger Stadtrates aufs Korn. Von der Rheinbrücke über den geplanten Kauf des Stromnetzes der RWE bis zum gescheiterten Bau des Möbelmarktes kommentierten sie das Geschehen aus Sicht der Mäuse. Dabei waren sie immer wieder froh, dass sie sich als Mäuse darum doch nicht kümmern müssen. Peter Eich in der Figur der Heiligen Hildegard widmete sich ebenfalls der Stadtpolitik und Jürgen Braun bot einen herrlich komischen Vortrag über die Suche nach einem Vortragsthema. Höhepunkte der Sitzung waren der unvergleichliche Tausendsassa Eberhard „Eb“ Röthgen, der immer die Frauen von den Stühlen reist und auch die BKV-Truppe „Createurs de Malheur“. Die BKV-Tanzgruppe „Dunnerwetter“ als Indianer, das Tanzmariechen Paula Grünewald mit ihren akrobatischen Einlagen wussten ebenfalls zu gefallen. Gerd Emrich mit einem urkomischen Vortrag über die unterschiedliche Sprache der Geschlechter und schließlich unsere Maingrazien rundeten das Programm ab.
Der Termin für 2018 steht schon fest: am 26. Januar feiern die Binger Frauen wieder!